Wir stellen unser Auto auf dem Parkplatz rechts neben der Brücke ab, der vermutlich zur angrenzenden Gaststätte gehört. C. und G., der zu unserer Viererkajaktruppe gehört und diesmal auch wieder mit von der Partie ist, bauen ihre Schlauchkajaks auf, J. und ich laden die Mangos ab. Die Einstiegsstelle ist sehr bequem, breit und flach. Dementsprechend gern wird sie von Paddlern genutzt. Direkt danach geht es durch ein altes Wehr, was jedoch nicht mehr in Betrieb ist. Links kann es durchfahren werden. Nachdem einer der drei Kanuten, die direkt vor uns fahren, jedoch an der äussersten rechten Seite kurz aufsetzt, fahren wir links am Mittelpfeiler vorbei und kommen ohne Störungen durch.
Der Fluss ist breit und fliesst ruhig dahin. Am Ufer wachsen viele Pappeln und Weiden, durchbrochen von Wiesenflächen. Nach knapp zwei Kilometer gibt es schon die erste Unterbrechnung: Ein Wehr versperrt den Weg. Eine Bootsgasse ist ausgeschildert, der Kanute vor uns wagt sich auch furchtlos hinunter. Wir paddeln jedoch erstmal langsam heran, um die Situation zu begutachten. Die Dreiergruppe der Kanuten, die uns am Einstieg begegnet ist, ruft uns zu, dass wir lieber umtragen sollen, um die Boote zu schonen. Da die Bootsgasse nur knapp einen Meter breit und aus scharfkantigen Bruchsteinen gemauert ist, befolgen wir den Rat und tragen um. Kurz bevor wir weiterpaddeln, werden wir von der Dreiergruppe genauestens begutachtet. "Na, Spritzdecken vergessen?", wird J. gefragt. "Ne, die werden noch angeschafft!". "Und wo sind die Schwimmwesten?" - "Kommen noch!". "Aber Wechselklamotten habt ihr doch hoffentlich dabei?!" J. wieder: "Na klar!"
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Die Bootsgasse - Benutzung nicht unbedingt zu empfehlen |
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Ich mit meiner neuen Kajakjacke beim Umtragen. |
Nach etwa drei Stunden sehen wir das Wehr "Kesseler Mühle". Wir fahren links ans Ufer, auch hier gibt es eine bequeme Ausstiegsstelle. G. ist der erste, der aussteigt und uns Mädels ritterlich ans Ufer hilft. Dabei kriegt er nochmal einen ungewollten Ratschlag der Dreiergruppe: "Also beim nächsten Mal, ne, zieht euch wasserfeste Klamotten an!". Also so langsam reicht es auch mal mit guten Tipps...!
G. und ich fahren zum Einstieg zurück und holen den Mangotransporter.. Wer möchte, kann die Tour hier auch weiterführen. Durch die Bootsgasse wird das Wehr umfahren - wer will, paddelt aber auch einfach mitten durch. Von hier aus können noch etliche Kilometer flussabwärts bis zum Uentroper Wehr gefahren werden. Wir packen jedoch zusammen und düsen nach Hause.
Fazit: Eine ruhige, leichte Strecke, ideal zum Geniessen und Entspannen. Auch gut für Anfänger, zu kritischen Situationen kann es hier quasi nicht kommen.
Länge/Dauer: ca. 11 km/ ca. 3 Stunden
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Einstieg in Benninghausen |
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Verlauf der Lippe |
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Ausstieg in "Kesseler Mühle" |
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